Wie kann die Venusfliegenfalle als Fleischfresser ihre Nahrung verarbeiten?
Verknüpfungen von 2. Explore und 3. Explain:
Wenn... die Venusfliegenfalle ihre Nahrung aus erbeuteten Insekten nimmt.
und... diese in pflanzeneigene Nährstoffe umwandelt,
dann... braucht die Pflanze ein Verdauungssystem.
Die Pflanze besitzt ein Verdauungssystem. Es besteht aus Säuren und Enzymen. Diese werden von der Innenseite der Blattlappen produziert. Die Beute wird mit bakterieller Unterstützung verdaut. Die Nährstoffe werden mittels Drüsen aufgenommen.
Wenn... die Pflanze ein Verdauungssystem besitzt.
und... damit ihre Nahrung zersetzt,
dann... muss die Venusfliegenfalle Verdauungsenzyme bereitstellen;
und dann... muss sie diese Enzyme in ins Opfer einspritzen oder es darin eintauchen.
Das Verdauungssekret enthält Eiweiss abbauende Enzyme, die Proteasen.
Der Verdauungsvorgang dauert, je nach Grösse des Insekts, ca. 10 Tage.
Anhand des vorhandenen Eiweisses des Opfers erkennt die Pflanze, ob der Beutezug erfolgreich war. Kleinere Insekten können sich aus den Fängen der Pflanze wieder befreien. So werden nur genügend nahrhafte Opfer verdaut.
Entscheidet sich die Pflanze für das Insekt, wird die Falle vollständig geschlossen und zusammengepresst. Manchmal sind die Umrisse der Beute zu erkennen. Die Verdauungssäfte umschliessen die Nahrung. Die Beute kann noch mehrere Tage überleben, wenn es weder erstickt noch erdrückt wird.
Wenn... eine fleischfressende Pflanze die Insekten verdaut.
und... nicht alles von der Beute verwerten kann (z. B. Beine, Chitinrumpf).
dann... müsste die Pflanze die Reste ausscheiden oder in sich einschliessen.
Nach der Verdauung öffnet sich das Blatt mit unverdauten Überresten wieder.
Die unverdaubaren Reste wie Chitinpanzer und Beine werden durch Regen und Wind ausgewaschen.
Wenn... Insekten ihr Energiespender darstellen.
und... sie dadurch auf die Fotosynthese verzichten kann,
dann... kann die Pflanze auf nährstoffarmen Boden gedeihen;
und dann... braucht eine Jungpflanze einen grossen Energievorrat bis zur Entwicklung der Falle;
und dann... bräuchte die Pflanze kein grünens Chlorophyll und keine Blätter;
oder dann... kombiniert sie die Energiegewinnungsmethoden.
Die Pflanze kann autotroph leben. Sie braucht viel Sonne um sich zu entwickeln.
Wenn die Pflanze keine Beute fängt, bleiben die Fangblätter klein.
Die Nährstoffversorgung der Wurzeln ist nahezu bedeutungslos.
Die Venusfliegenfalle wächst an nährstoffarmen, sandigen Böden.
Der Boden darf nicht gedüngt werden.
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1 Kommentar:
Kommentar zu den "Hypothesen" von oben nach unten:
1. Verdauungssystem --> umschreiben aus was es besteht: z.B. "2 Fanglatthälften mit Verdauungsdrüsen, die ein enzymatisches Verdauungssekret ausscheiden, welche das Beuteopfer (Insekten) verdauen und die gelösten Nährstoffe wieder durch Drüsen aufnehmen."
P.S. Ihre Hypothesenformulierung entspricht natürlich in dieser Form nicht der üblichen Weise wie unter http://www.phs.unisg.ch/fachinfos/biologie/PHSInterna/inquiry.pdf beschrieben. Beim und ... müsste nämlich das Experiment erwähnt werden!
2. keine Hypothesenformulierung; sonst i.O.
3. dito wie 2.
4. Hypothesenformulierung hier gar nicht vorhanden; die nachfolgende Diskussion geht auf die einzelnen Feststellungen ungenügend ein.
Die Pflanze lebt immer autotroph (nur während Keimungsphase nicht); alles andere sind zusätzliche Mechanismen, auch die Spezialität der Venusfliegenfalle. Formulierung müsste also lauten "Die Pflanzen lebt autotroph. Bei Mangel an gewissen Nährmineralien .... kann sie aber ....".
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